Unser Mitglied ANGELL Akademie: Zwei Botschafterinnen für die Erzieher*innen-Ausbildung
Juli 2021
Foto: Sarah Rocha und Svenja Berberich
Um sich auf ihre Aufgabe vorzubereiten, haben Sarah und Svenja im Juni an einer eintägigen Online-Schulung teilgenommen. Gemeinsam mit zehn weiteren Auszubildenden aus sieben verschiedenen Ausbildungsberufen haben sie den Ablauf eines Schuleinsatzes besprochen, verschiedene Präsentationstechniken und -methoden kennengelernt und jede Menge Tipps von den Schulungsleiter*innen an die Hand bekommen. Für ihren ersten Einsatz sind Svenja und Sarah nun vorbereitet und freuen sich schon sehr darauf, wenn es im kommenden Schuljahr losgeht und sie ihre Erfahrungen an Jugendliche weitergeben können. „Mir gefällt, dass wir als Auszubildende den Jugendlichen vermitteln können, wie die Erzieher*in-Ausbildung abläuft und dass es eine richtig coole Ausbildung ist.“, sagt Svenja. „Ich finde die Aussicht schön, Jugendlichen, die noch nicht wissen, was sie nach der Schule machen wollen, eine Perspektive zu geben. Für diejenigen die schon Interesse am Erzieher*innen-Beruf haben, können wir vielleicht eine Entscheidungshilfe sein.“ Auch Sarah findet die Idee hinter den Ausbildungsbotschafter*innen gut. „Ich glaube, es ist ein großer Vorteil, dass wir auf Augenhöhe mit den Schüler*innen sind. Dadurch können wir ihnen auch mehr vermitteln“. Außerdem hat Sarah den Eindruck, dass das Bild ihres zukünftigen Berufs oft ziemlich einseitig und teilweise auch negativ behaftet ist. „Vielleicht können wir dieses Bild ja ein bisschen ändern.“
Für ihre Ausbildung sind Sarah und Svenja gerne Botschafter*innen und haben dementsprechend auch sofort zugestimmt, als sie von ANGELL Akademie-Dozentin Annette Roth gefragt wurden, ob sie diese Aufgabe übernehmen möchten. „Ich freue mich sehr, dass der wertvolle Beruf der Erzieher*in von unseren kompetenten Schülerinnen in den Schulen repräsentiert wird.", so die Dozentin.
Warum ihnen die Ausbildung so gut gefällt? „Ich finde die Arbeit mit Kindern generell unglaublich bereichernd, man lernt so viel daraus und die Kinder bringen auch so viel mit, das ist einfach schön. Und die Ausbildung selbst ist total praxisbezogen. Man macht was in der Schule und am anderen Tag kann man es im Kindergarten ausprobieren.“, lautet Svenjas Antwort. Auch Sarah sieht ein großes Plus im Praxisbezug und sie findet: „Durch die Ausbildung reflektiert man sich selbst extrem viel und lernt viel für sich selber. Das gefällt mir so daran.“
All das möchten Svenja und Sarah den Schüler*innen bei den kommenden Schuleinsätzen weitergeben und so andere für die Erzieher*innen-Ausbildung begeistern.
Darüber freuen sich auch Monika Schmitt und Klaus Konrad, die als regionale Koordinatoren der Landesinitiative Ausbildungsbotschafter Auszubildende aller Branchen und Berufe schulen und auf ihre Einsätze in den Schulen vorbereiten. "Wir freuen uns sehr, dass im Raum Freiburg wieder Erzieher*innen mitmachen und den Schüler*innen auch diesen elementaren Ausbildungsberuf vorstellen. Uns liegt sehr daran, dass mit den pädagogisch-pflegerischen Ausbildungen die ganze Vielfalt an Berufen abgebildet wird, die Schüler*innen nach ihrem Abschluss zur Auswahl haben. Zu erleben, wie echt und authentisch die Ausbildungsbotschafter*innen einen persönlichen und praktischen Einblick in den Alltag und Ablauf ihrer Ausbildung geben, ist immer wieder eine wahre Freude", berichten die beiden Projektleiter*innen aus ihren Erfahrungen.
Die Initiative Ausbildungsbotschafter*innen
Als Ausbildungsbotschafter*innen werben Auszubildende an Schulen für eine Berufsausbildung. Sie ermöglichen einen direkten und authentischen Einblick in verschiedene Ausbildungsberufe und geben umfassende Informationen über die Berufsausbildung und über Karrieremöglichkeiten.
Bei einem Schuleinsatz treten die Ausbildungsbotschafter*innen mindestens zu zweit auf und kommen aus möglichst unterschiedlichen Berufsgruppen. Die Einsätze in den Schulklassen dauern in der Regel 90 Minuten. Jede*r Ausbildungsbotschafter*in stellt seinen Beruf, den Weg dorthin, die Berufsausbildung an sich und Karrieremöglichkeiten vor. Anschließend können die Schüler*innen ihre Fragen stellen.
Träger der Initiative
Die Initiative Ausbildungsbotschafter ging aus dem Ausbildungsbündnis Baden-Württemberg hervor. Getragen wird die Initiative vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, dem Baden- Württembergischen Industrie- und Handelskammertag, dem Baden-Württembergischen Handwerkstag, Unternehmer Baden-Württemberg und dem Bezirk Baden-Württemberg des Deutschen Gewerkschaftsbunds. Kooperationspartner sind das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit. Die Initiative wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg finanziell gefördert. Die Leitstelle der Initiative ist beim Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag angesiedelt.
Über die ANGELL Akademie
Zum Angebot der staatlich anerkannten gemeinnützigen ANGELL Akademie gehören Berufliche Schulen und Berufsausbildungen.
Das schulische Angebot umfasst Sozial- & Gesundheitswissenschaftliches Gymnasium, Wirtschaftsgymnasium und Technisches Gymnasium, jeweils ab Klasse 8 und 11 sowie Kaufmännisches Berufskolleg I+II, Kaufmännisches Berufskolleg Fremdsprachen und das Berufskolleg für Sozialpädagogik.
Das Ausbildungsangebot umfasst die dreijährige Ausbildung zum*r Physiotherapeut*in mit Ausbildungsstart im April und Oktober sowie die insgesamt vierjährige Ausbildung zum*r Erzieher*in, die im September startet.
ANGELL Akademie GmbH
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