„Engagiert Euch!“
Dezember 2016
Beide Christdemokraten kamen – in verschiedenen Klassen – mit aufgeschlossenen, gut vorbereiteten Gymnasiasten ins Gespräch. Denen lag vor allem ihre eigene politische Situation am Herzen: Der Nachteilsausgleich im Sport ist ein Anliegen, das Georg Wacker mit in den Landtag nehmen möchte. Mit den Themen „freie Schulwahl“, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit beschäftigte sich Dr. Albrecht Schütte.
So „outeten“ sich einige Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Gymnasien an der SRH Stephen-Hawking-Schule, dass sie an ihrem Heimatort keine geeignete Schule finden konnten, die ihrer jeweiligen körperlichen Behinderung und den damit verbundenen Bedürfnissen gerecht werden. An der barrierefreien SRH Stephen-Hawking-Schule finden sie indes gut ausgestattete Unterrichtsräume, mit den erforderlichen Therapien abgestimmte Stundenpläne, ausgebildete Sonderpädagogen und, das ist ihnen sehr wichtig, Gleichaltrige in einer ähnlichen Situation. „Hier wird man kaum gemobbt“, sagte eine Schülerin.
Dr. Albrecht Schütte plädierte nachdrücklich für „fachliche Schulen für Menschen mit Herausforderungen“, weil hier auch Schüler mit schwerstem Handicap die Möglichkeit haben, zu lernen.
Christoph Maier, Fachleiter für Gemeinschaftskunde am Allgemeinen Gymnasium, erklärte derweil Georg Wacker, dass gar nicht alle Schüler im Unterricht erscheinen könnten, sondern manche aufgrund ihrer Körperbehinderung oder Krankheit dank Internet und Faktenaustausch von ihrem Zimmer aus „anwesend“ sind.
Georg Wacker ist auch Vorsitzender des Kuratoriums des SRH Leonardo da Vinci Gymnasiums, dessen Schülerinnen und Schüler zum Schuljahreswechsel in das Gymnasium der Stephen-Hawking-Schule integriert werden sollen. Im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der Kursstufe ging es darum, was Privatschulen auszeichnet und warum sie – wie Wacker betont – den öffentlichen Schulen bei aktuellen Entwicklungen häufig einige Jahre voraus sind. Neben rein rechtlichen Spielräumen bei der Ausgestaltung des Unterrichts sei sicher auch die Profilbildung entscheidend, die für das Bestehen am Markt notwendig sei, antwortete der Politiker auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler.