Chancengleichheit durch Inklusion
November 2016
Schon seit mehr als 25 Jahren hat sich die sonderpädagogische SRH Stephen-Hawking-Schule auch für junge Menschen ohne Handicap geöffnet. „Wir leben umgekehrte Inklusion“, sagt Dr. Tobias Böcker. Allerdings, so fordert er, sollte „Chancengleichheit“ auch für das Miteinander von staatlichen und privaten Schulen gelten. Eltern haben weiterhin das Recht, die aus ihrer Sicht beste Schule für ihr Kind zu wählen. „Für den Aufnahme-Antrag müssen ihnen dafür vom Schulamt faire Fristen gestellt werden“, so Dr. Böcker. Zudem dürften die Kinder mit Handicap nicht zwischen verschiedenen Paragrafen der Schul- und Sozialgesetze hin- und hergeschoben werden und dadurch möglicherweise trotz schwerwiegender Behinderung aus der finanziellen Förderung herausfallen.
Dr. Albrecht Schütte zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt des schulischen Angebots unter einem Dach. „Die Stephen-Hawking-Schule hat bereits etwas, was wir an den staatlichen Regelschulen noch entwickeln werden“, stellte der Christdemokrat anerkennend fest. Die Inklusion von Kindern mit gravierendem Handicap, die eine Regelschule so gar nicht leisten könne, funktioniere hier im gemeinsamen Erleben von jungen Menschen mit und ohne Handicap besonders gut.
Bildlegende:
von links nach rechts: Dr. Tobias Böcker, Geschäftsführer der SRH Schulen GmbH, Heike Trabold, Sozialpädagogische Leitung, Thomas Bohnert, Schulleiter der SRH Stephen-Hawking-Schule, MdL Dr. Albrecht Schütte, Michael Knöthig, Schulleiter des SRH Leonardo da Vinci Gymnasiums